Effluvium
Haarausfall.
Eisprung
Der Follikelsprung – im medizinischen Sprachgebrauch als Ovulation, im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Eisprung bezeichnet – ist eine kurze Phase im weiblichen Zyklus, in der die herangereifte unbefruchtete Eizelle aus dem reifen Follikel, dem sog. Graaf-Follikel des Eierstocks, gestoßen wird. Nach dem Eisprung bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor.
Embryo
Bezeichnung der Leibesfrucht während der Zeit der Organentwicklung, das sind die ersten 3 Monate der Schwangerschaft.
Emesis
Erbrechen, das besonders häufig in der Schwangerschaft während der ersten 4 Monate auftritt.
Emesis gravidarum
Schwangerschaftserbrechen, bei 20-35% aller Schwangeren auftretendes Erbrechen, nahezu typisch in der Frühschwangerschaft.
Endokrinologie
Die Endokrinologie ist die “Lehre von den Hormonen”. Endokrin heißen Hormondrüsen, die ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut abgeben und im Gegensatz zu exokrinen Drüsen (z.B. Speichel-, Talgdrüsen) keinen Ausführungsgang haben.
Endometriose
Die Schleimhaut der Gebärmutter hat sich außerhalb des normalen Bereiches, inner- oder außerhalb der Gebärmutter, angesiedelt. Dabei können Schmerzen, erschwerte Stuhlentleerung und Blasenfunktionsstörungen auftreten.
Endometritis
Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Sie zeigt sich in leichteren Fällen nur durch Schmierblutungen. In schweren Fällen treten Fieber, Schmerzen im Unterleib und Übelkeit auf.
Endometrium
Gebärmutterschleimhaut. Sie hat eine wichtige Funktion für die Befruchtung. Zu Beginn eines Monats-Zyklus wird die Schleimhaut immer dicker und bereitet sich damit auf eine Empfängnis vor. Wenn nach dem Eisprung keine Befruchtung eingetreten ist, wird sie wieder dünner. Die Reste werden mit der Regelblutung (Menstruation) ausgeschieden.
Endometriumhyperplasie
Verstärkte Bildung von Gebärmutterschleimhaut.
Endometriumbiopsie
Strichkürettage.
Endoskopie
Optische Untersuchung von Körperinnenräumen, z.B. der Blase oder des Magen-Darm-Kanals, durch rohrähnliche Instrumente. Heute wird die Endoskopie auch für kleinere Operationen, z.B. die Entfernung von Polypen im Darm, eingesetzt.
Epidemiologie
Wissenschaftszweig, der sich mit der Verteilung von übertragbaren und nichtübertragbaren Krankheiten befaßt.
Epidermis
Oberhaut. Gefäßlose, äußerste Schicht der Haut
Episiotomie
Der Scheidendammschnitt wird zur Erleichterung und Beschleunigung der Geburt und zur Vermeidung eines Damm-Risses vorgenommen. Scheidendammschnitt, häufigste erweiternde Operation am weichen Geburtskanal, u.a. zur Vermeidung eines Dammrisses, Erleichterung der operativen Entbindung und Geburtsbeendigung, wenn der Kopf im Beckenausgang hängt.
Epithels
Ein-/ oder mehrschichtiger Zellverband, der innere oder äußere, Körperoberflächen bedeckt.
Extrauteringravidität
Ein befruchtetes Ei nistet sich außerhalb der Gebärmutter ein, z.B. in einem Eileiter (Tube), in der Bauchhöhle, auf einem Eierstock (Ovarium) oder im Gebärmutterhals (Cervix). Auch bei leichteren Schmerzen im Unterleib und kleinen Blutungen in den ersten Schwangerschaftsmonaten sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Familienplanung
Geburtenregelung durch den selbstbestimmten Einsatz von Methoden der Kontrazeption, die eine, den individuellen Wünschen eines Elternpaares, bzw. der Mutter, angepasste Kinderzahl und Regulierung der Schwangerschaften entsprechend, den jeweiligen Lebensumständen ermöglichen soll.
Femur
Oberschenkelknochen.
Fibroadenom
Knoten mit reichlich entwickeltem Bindegewebe.
Fibrom
Bindegewebegeschwulst. Gutartiges Geschwulst, die aus gefäßreichem Bindegewebe besteht.
Fluor
Absonderung (keine Blutung) aus der Scheide (Vagina) oder den äußeren Geschlechtsteilen, die verschiedene Ursachen haben können. Meistens verursacht durch eine Scheidenentzündung.
Fluor albus
Auch Weißfluß genannt. Frühere Bezeichnung für das, v. a. bei jungen Mädchen vermehrt gebildete, nicht entzündliche, weißliche, Scheidensekret.
Follikelpersistenz
Bestehenbleiben des reifen Eifollikels über den Ovulationstermin hinaus, d.h. Ausbleiben des Follikelsprungs.
Folsäure
Vitamin, das vor allem in grünen Blattgemüsen vorkommt. Der tägliche Bedarf an Folsäure kann durch die normale Ernährung nur bedingt gedeckt werden. Frauen, die schwanger werden wollen, sollten bereits vor Eintreten der Schwangerschaft Folsäure in Tablettenform einnehmen.
Follikel
Weibliche Keimzelle.
Follikelreifung
Entwicklung eines kleinen Teils der pränatal angelegten Primärfollikel im Ovarium.
Follikelreifungsphase
Erste Phase des zweiphasigen Menstruationszyklus.
Fötus
Bezeichnung der Leibesfrucht nach Abschluss der Organentwicklung nach dem 3. Schwangerschaftsmonat bis zur Geburt (vergl. Embryo).
Fruchtwasser
Anfangs gelblich, später weißliche, klare Flüssigkeit zum Schutz des Feten, Transport- und Austauschmedium zum Feten.
Fruchtwasseraspiration
Aspiration von Fruchtwasser vor oder unter der Geburt durch den Feten, meist inf. Fetaler Hypoxie, besonders gefährlich bei zusätzlicher Mekoniumaspiration.
Frühgeburt
Geburt nach der 28.SSW und vor Beendigung der 37.SSW.
Fundus uteri
Oberster Teil der Gebärmutter.
Fundusstand
Obere Begrenzung der Gebärmutter während der Schwangerschaft. Sie lässt Rückschlüsse auf den Geburtstermin zu.