o. B.
“Ohne Befund”. Feststellung nach einer Untersuchung, dass keine erkennbare Erkrankung vorliegt.
Obliteration
“>Verschluß einer Körperfläche, eines Gefäßes oder eines Ausführungsganges.
Oedem
Wasseransammlungen im Gewebe. Während der Schwangerschaft können Ödeme entstehen, weil vermehrt Östrogen gebildet wird.
Oestrogen
Weibliche Geschlechtshormone, die in Abhängigkeit vom Zyklus gebildet werden. Die Produktion beginnt in der Pubertät und lässt in den Wechseljahren (Klimakterium) nach.
Oligomenorrhoe
Verlängerte Zyklusintervalle. Ursache: verzögerte Follikelreifungsphase.
Oligohydramnion
Verminderung des Fruchtwasservolumens auf unter 100ml. Vorkommen bei mangelhafter Plazentafunktion oder zu geringer Urinausscheidung des Feten.
Onkologie
Onkologie ist die Fachrichtung, die sich mit Krebs befasst. Im engeren Sinne ist Onkologie der Zweig der Medizin, der sich der Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von malignen Erkrankungen widmet.
Osteodensitometrie
Knochendichtemessung.
Osteoporose
Demineralisation, d.h. Verminderung der Knochensubstanz mit erhöhter Bruchgefahr.
Ovarialinsuffizienz
Primäre oder sekundäre, auch psychogen bedingte, Funktionsschwäche der Ovarien.
Ovarialgravidität
Extrauteringravidität im Ovar (Eierstock).
Ovarien
Die Eierstöcke, in denen die weiblichen Geschlechtshormone gebildet werden, hauptsächlich die Östrogene und Gestagene.
Ovulation
Die, bei der geschlechtsreifen Frau mit einem 28-tägigen Menstruationszyklus, normalerweise etwa am 15. Tag nach Einsetzen der Menstruation, erfolgende Ausstoßung einer reifen Eizelle aus dem Graaf Follikel des Ovariums nach Follikelsprung.
Ovula Nabothi
Retentionszysten auf der Portiooberfläche. Diese entstehen durch eine Blockade der Schleimdrüsenausführungsgängen, wobei die Oberfläche mit Plattenepithelien überwachsen wird.
Ovum
Das reife Ei, das nach dem Eisprung (Ovulation) innerhalb von 3 bis 4 Tagen von den Eierstöcken (Ovarien) über die Eileiter (Tuben) zur Gebärmutter (Uterus) gelangt. Bis zu diesem Zeitpunkt besteht noch die Möglichkeit der Befruchtung.
Parazervikalanästhesie
Schmerzausschaltung am Gebärmutterhals während der Geburt.
Palpation
Untersuchung eines Organs durch Tasten.
PAP Test
PAPANICOLAOU-Test. Zytologischer Abstrich mittels Wattenträger von Portiooberfläche.
Pathogenese
Krankheitsentstehung und –entwicklung.
PCO Syndrom
Polycystiches Ovarialsyndrom.
Pearl-Index
Der Pearl-Index beschreibt die Sicherheit einer Verhütungsmethode. Er ist ein Maß für die Versagerquote. Wenn 100 Frauen eine Methode ein Jahr lang anwenden, entspricht die Zahl der ungewollten Schwangerschaften dem Pearl-Index. Beispiel: Wenn 100 Paare ein Jahr lang Kondome als empfängnisverhütende Methode anwenden und in dieser Zeit 4 Schwangerschaften eintreten, so hat das Kondom einen Pearl-Index von 4. Dabei werden nicht nur die Versager gezählt, die durch ein echtes Versagen der Methode zustande kommen, sondern auch die, die durch Anwendungsfehler entstehen.
Pelviskopie
Laparoskopie zur endoskopischen Inspektion des Beckenraumes.
Pelveoperitonitis
Beckenbauchfellentzündung. Auf das kleine Becken beschränkte Peritonitis.
Periduralanästhesie
Abkürzung PDA. Form der Lokalanästhesie mit Punktion des lumbalen Bereiches. Schmerzausschaltung bei zahlreichen operativen Eingriffen vor allem in den unteren Extremitäten, Geburtserleichterung bei Schwangeren.
Peritonitis
Bauchfellentzündung, die z.B. nach einer Verletzung oder auch nach einer Operation entstehen kann.
Pessar
Meist ring- oder schalenförmige Körper, der in die Scheide bzw. Gebärmutterhöhle eingelegt wird, zur Empfängnisverhütung oder zur Behandlung eines Gebärmuttervorfalles.
Phalangen
Finger- oder Zehenendglied.
Pillenpause
Eine Pillenpause, in der man sich versichert, daß der natürliche Zyklus funktioniert, wird heute nicht mehr empfohlen. Das bringt den Hormonhaushalt unnötig durcheinander (“hormonelles Wechselbad”). Auch nach längerer Einnahme, kann sich nach Absetzen der Pille, problemlos eine Schwangerschaft einstellen.
Plazenta
Mutterkuchen. Ein Organ, das für die Schwangerschaft aufgebaut wird. Durch die Nabelschnur ernährt der Mutterkuchen die Frucht und produziert schwangerschaftserhaltende Hormone.
Plasma
Flüssiger Bestandteil des Blutes.
Polymenorrhoe
Verkürzte Zyklusintervalle.
Portio
Unterer Teil des Gebärmutterhalses (Cervix), der den Muttermund bildet.
Portio vaginalis
Teil der Gebärmutter, der in die Scheide hineinreicht.
Präkanzerose
Vorstadium eines Karzinoms (Krebs).
Prämenopause
Abschnitt des Klimakteriums (Wechseljahre).
Prämenstruelles Syndrom
Beschwerden, die einige Tage vor der monatlichen Blutung (Menstruation) beginnen und meist mit dem Einsetzen der Blutung verschwinden. Der Zusammenhang der verschiedenen Beschwerden (Kopf-, Rücken- und Brustschmerzen, Stimmungschwankungen, Reizbarkeit) mit dem Zyklus, lässt sich durch Aufzeichnungen der Patientin ermitteln. Oft ist ein Mangel des Hormons Progesteron dafür verantwortlich.
Pränatal
Die Ausdrücke pränatal, antenatal, präpartal, präpartual, ante partum und prae partum bedeuten “vor der Geburt”. Bezeichnet werden damit in der Medizin, und hier insbesondere in der Pränatalmedizin, solche körperlichen und psychischen Veränderungen und Vorgänge bei der Schwangeren und dem Fetus, die durch die Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt hervorgerufen werden. Unter pränataler Diagnostik versteht man Untersuchungen am bzw. in Bezug auf Embryo bzw. Fötus und Schwangeren, unter pränataler Medizin die vorgeburtliche Untersuchung und Behandlung ungeborener Kinder.
Primipara
Eine Frau, die vor der ersten Geburt steht (siehe Multipara und Nullipara).
Progesteron
Das natürliche Gestagen der weiblichen Geschlechtshormone hat eine schwangerschaftsschützende Funktion. Künstliche Gestagene, die dem körpereigenen möglichst ähnlich sind, werden zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie zum Beispiel: Prämenstruelles Syndrom, Dysmenorrhoe, Endometriose – eingesetzt.
Prolaps
Vorfall, Heraustreten eines Organs, z.B. Senkung der Gebärmutter oder Hervortreten der Scheide.
Prophylaxe
Verhütung von Krankheiten durch vorbeugende Maßnahmen.
Pruritus vulvae
Jucken am Scheideneingang, das sehr viele verschiedene Ursachen haben kann, z.B. Unverträglichkeit von Waschmitteln, Deodoranten oder auch Östrogen-Mangel.
Pubertät
Zeit der geschlechtlichen Reifung eines jungen Menschen, die bei Mädchen etwa zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr stattfindet.
Punktion
Einstich in ein Organ, um Flüssigkeiten zu entnehmen. Die Punktion dient meist der Diagnose.