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Gynäkologie Lakeside Zürich

Hyperhidrose

Hyperhidrose

Schwitzen ist gesund -aber nicht mehr!

Schwitzen ist eine natürliche und lebensnotwendige Reaktion des Körpers, die der Wärmeregulation dient. Schwitzen ist unser natürliches Kühlsystem. Durch die Verdunstungskälte auf der Haut hält der Körper seine innere Körpertemperatur konstant um 36 Celsius aufrecht. Schweiß wird von über 2 Millionen winzigen Schweißdrüsen, die über die gesamte Körperfläche verteilt sind, produziert und bestehen im Wesentlichen aus Wasser, Kochsalz und Stoffwechselprodukten.

Überall, wo die Schweißdrüsen besonders dicht sitzen, zum Beispiel an der Handfläche, Fußsohle oder in der Achselhöhle, richt der Schweiß besonders unerträglich. Denn her befinden sich auf jedem Quadratzentimeter etwa 350-700 Schweißdrüsen.

Ob und wann ein Mensch Schwitzten störend empfindet, kann individuell sehr verschieden sein. Beim Sport oder bei hohen Außentemperaturen gilt starkes Schwitzen als normal.

Wenn der Körper jedoch mehr Schweiß produziert, als für die Wärmeregulation notwendig ist, spricht man vom krankhaften „übermäßigen Schwitzen“, der sogennanten Hyperhidrose.

WAS IST HYPERHIDROSE?

Hyperhidrose nennt man eine übermäßige Schweißproduktion, die entweder auf bestimmte Körperregionen bestimmt ist ( z.b. Achselhöhlen) oder den gesamten Körper betrifft. Allen Hyperhidrose – Formen gemeinsam ist das Gefühl der unangenehmen Feuchtigkeit. Das Wasser „tropft vom Körper ab“ und lässt nasse Flecken auf der Kleidung oder in den Schuhen entstehen.

Woher kommt übermäßiges Schwitzen?

In manchen Fällen ist Hyperhidrose eine folge von Erkrankungen wie etwa der Schilddrüsenüberfunktion oder Störungen des Hormonhaushalts. Auch besondere Situationen wie zum Beispiel Stress können die Schweißproduktion auslösen.
Meist hat das übermäßige Schwitzen jedoch keine erkennbare Ursache.

Worunter leiden Hyperhidrose- Patienten?

Das übermäßige Schwitzen erleben die Patienten vor allem als eine psychische Belastung. Hyperhidrose hat somit Auswirkung auf das gesamte gesellschaftliche Umfeld. Die Patienten sind in ihrem privaten, sozialen sowie beruflichen Leben sehr stark eingeschränkt. Kontakte zu anderen Menschen werden gemieden aus Angst, unangenehm aufzufallen oder gar abgelehnt zu werden.

HYPERHIDROSE FORMEN

Primäre Hyperhidrose

Bei der Primären Hyperhidrose ist die genaue Ursache nicht bekannt. Sie trifft häufig bereits in der Pubertät auf. Besondere Situationen wie Angst, Schmerz oder Stress können die vermehrten Schweißproduktion auslösen oder verstärken.

Sekundäre Hyperhidrose

Bei der sekundären Hyperhidrose kann vermehrtes Schwitzen symptomatisch vorkommen als Folge von Erkrankungen.

THERAPIE

Behandlungsmöglichkeiten für primäre Hyperhidrose gibt es viele -angefangen vom Einsatz von Antitranspiranten bis hin zur Entfernung der Schweißdrüsen. Alle Methoden sollten exakt abgewogen werden, damit die richtige Behandlung für ihr persönliches Problem gefunden werden kann.

BotulinumtoxinTyp A

Das Toxin Bacteriums Clostridium botulinum verhindert die Übertragung der Impulse von den Nervenenden auf die Schweißdrüse und verhindert auf diese Weise die Schweißbildung.

Medikamente

Anticholinergische Medikamente wie Atropin haben die Fähigkeit, das Schwitzen zu unterbinden.

Endoskopische Sypathektomie

Durch einen kleinen Schnitt in der Achselhöhle wird eine Nadel eingeführt. Es wird dann mittels CO² Gas ein Pneumothorax verursacht. Dadurch wird der Zugang zum Nervenstrang ermöglicht und dieser durchtrennt. Die Operationszeit circa 40 Minuten für beide Seiten.
Der Engriff wird in Allgemeinnarkose durchgeführt.

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